Kinder erleben durch Spielgeräte im Garten eine optimale motorische Förderung. Mit ein wenig Geschick können Sie Ihrem Nachwuchs den Traum vom eigenen Spielplatz erfüllen. Dazu müssen Sie Schaukel oder Sandkasten nicht fertig im Handel kaufen. Aus Holz, Seilen und alten Reifen lassen sich die Spielgeräte einfach selber bauen.
Eine Schaukel für die Kleinen
Es gibt kaum ein Kind, welches sich keine eigene Schaukel im Garten wünscht. Für die schwingende Konstruktion sollte zuerst ein passender Standort ausgesucht werden. Drei Meter Platz vor und hinter der Schaukel sollten Sie einplanen, damit die Kleinen das Spielgerät in vollen Zügen genießen können. Benötigt werden vier Rundbalken mit drei Metern Länge und einem Durchmesser von circa zehn Zentimetern, ein passender Querbalken mit Aufhängungen, Gewindebolzen und Muttern sowie Kies, Beton und Sand. In einem Abstand von etwa zwei Metern sollten Sie 40 bis 60 Zentimeter tiefe Löcher ausheben, die wie Ecken eines Quadrats erscheinen. Befüllen Sie die Löcher mit einer Schicht Kies. Nun wird das Gerüst gebaut. Kreuzen Sie jeweils zwei Rundbalken auf 2,5 Meter Höhe und verbinden Sie diese per Gewindebolzen und Muttern. Der Abstand am unteren Ende muss dem zwischen den Löchern entsprechen. Dann folgt die Verbindung mit dem Querbalken. Der Balken muss mit allen vier Hölzern fest verbunden sein, um einen sicheren Stand zu gewährleisten. Steht die Konstruktion, befüllen Sie die Löcher mit frisch angerührtem Beton und stellen Sie das Gerüst darein. Lassen Sie den Beton einen Tag trocknen und überdecken Sie diesen mit reichlich Sand. Eine Schaukel kann aus Seilen und einem Holzbrett oder einem Gummireifen selbst gefertigt werden, Sie können aber auch einfach eine kaufen.
Mit einem Sandkasten bei den ganz Kleinen punkten
Ganz junge Kinder buddeln gern und backen mit Vorliebe Sandkuchen. Sie können im Sandkasten schon erste Sinneseindrücke sammeln und eine spaßige Aktivität erleben. Für ein Exemplar im eigenen Garten ist nicht viel Material erforderlich. Etwas Holz, eine wasserdurchlässige Folie, Kies und natürlich Sand benötigen Sie für den Buddelkasten. Heben Sie ein großes Loch aus und statten Sie den Grund mit einer Ladung Kies aus. Verbinden Sie die Holzbretter zu einem Viereck und tackern Sie daran die Folie. Es ist ratsam, auch Bretter als Sitzgelegenheit anzubringen. Stecken Sie die Konstruktion in das Loch und befüllen Sie diese mit ordentlich Sand. Fertig ist der Buddelkasten. Um etwas Farbe ins Spiel zu bringen, können Sie die Bretter mit ökologisch einwandfreien Anstrichen anmalen. Die Lieblingsfarben des Kindes erzeugen bei den Kleinen besonders Freude.
Irgendwann werden Ihre Kinder nicht mehr so häufig im Sandkasten spielen wollen, da Sie andere Interessen entwickeln. Vielleicht wollen Sie, dass an der Stelle des Sandkasten wieder schön grüner Rasen wächst. Letzten Endes muss der Sandkasten abgebaut werden. Der Sand muss aus dem Loch getragen werden, damit der Abbau etwas leichter fällt. Dann kann die Holzverkleidung voneinander getrennt werden und die Folie vernünftig entsorgt werden. Am Ende bleibt noch eine Grube in der Erde. Damit hier nicht auffällt, dass dort mal ein Sandkasten stand, muss das Loch mit Erde zugeschüttet werden. Zum Schluss können Sie dann Rasensamen säen. Diese sollten allerdings von der gleichen Rasengattung stammen wie der restliche Rasen. Nach ein paar Monaten sieht man nichts mehr von der Grube, die einmal dort vorhanden war. Rasensamen, Beratung zur Thematik und Weiteres finden Sie online bei einem passenden Anbieter.